Inwiefern hängen Finanzierungsinstrumente mit dem Erfolg von Unternehmungen in der Kultur- und Kreativwirtschaft ('Cultural/Creative Entrepreneurship') zusammen? Individuen und Firmen dieser Branche zeichnen sich durch eine hohe Schöpfungskraft aus, die Innovation und Wertschöpfung für Wirtschaft, die Region und die Gesellschaft mit sich bringt. Cultural/Creative Entrepreneurs sind spezifisch, da ihre Orientierung am künstlerischen Lifestyle mit Ökonomie und Unternehmertum teilweise in Konflikt steht. Die Arbeit betrachtet Motive und Orientierungen von Unternehmer*innen als Erfolgsfaktoren, da sie in der Kultur- und Kreativwirtschaft eine hohe Relevanz besitzen. Dabei liegt ein Fokus auf dem Zusammenspiel zwischen diesen hybriden Motiven und Kombinationen von Finanzierungsinstrumenten. Die konfigurative Mixed-Methods-Studie deckt schließlich die Intrahybridität und die Interhybridität von Finanzierungsinstrumenten auf und führt zu Implikationen für Kreativschaffende, Kultur- und Wirtschaftspolitik, Lehre, Beratung und Forschung an der Schnittstelle zwischen Kreativität und Ökonomie.
Max Höllen ist Innovations- und Kulturmanager mit Ausbildungen in öffentlicher Verwaltung, Kulturwissenschaft, Kulturmanagement und Strategischer Gestaltung. Er beschäftigt sich als Referent für Innovation, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Lehrbeauftragter und Freiberufler mit den Schnittstellen von Kunst, Kultur, Kreativität, Entrepreneurship und Innovation. |