Der Softwareingenieur von heute muss die grundlegende Disziplin der Entwicklung sicherer informationstechnischer Systeme verstehen. Nicht, weil es eine ein 'gute Idee' ist, sondern weil unsere Arbeits- und Lebenswelten zunehmend auf die Funktionsfähigkeit und die Sicherheit hochkomplexer und dynamischer informationstechnischer Infrastrukturen angewiesen sind. Die Vorstellung, dass die Sicherheit informationstechnischer Systeme etwas Besonderes ist, ist ein Trugschluss. Tatsächlich ist Sicherheit nur ein Aspekt der Zuverlässigkeit. Wir können keine zuverlässigen Anwendungen und Systeme haben, wenn diese nicht sicher sind. Vor diesem Hintergrund gehen die Autoren der Frage nach, ob und in welchem Ausmaß die mit dem Einsatz der Artefakte der digitalen Revolution einhergehenden Risiken beherrschbar bleiben, und welche Möglichkeiten wir bereits heute haben, die Eindämmung von Risiken und Gefahren schon beim Entwurf informationstechnischer Systeme zu berücksichtigen. Die Antwort ist ein systematischer praxis- und modellbasierter Ansatz für das Security-Engineering von Informationssystemen.
Dr. Armin Lunkeit ist Informatiker und widmet sich seit mehr als 20 Jahren der Entwicklung und dem Einsatz sicherheitskritischer Anwendungen und Systeme. Er hat sich in diesem Zeitraum intensiv mit der Integration des Security Engineerings in die Systementwicklung auseinandergesetzt und dazu mehrere Artikel veröffentlicht. Dr. Wolf Zimmer ist Physiker und war mehr als 25 Jahre in der Softwareentwicklung und Strategieberatung eines weltweit agierenden IT-Unternehmens tätig. Er hat in diesem Umfeld bereits mehrere Bücher und Artikel veröffentlicht. |